Youth Impact unter den Top 10

Die in Botswana ansässige Organisation Youth Impact ist eine evidenzbasierte und basisdemokratische Initiative. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, wegweisende Gesundheits- und Bildungsprogramme, die von jungen Menschen für junge Menschen entwickelt wurden, zu identifizieren, zu adaptieren und zu erweitern.

Low-Tech-Fernunterricht

Mit dem Programm ConnectEd für den Fernunterricht stellt Youth Impact Schülerinnen und Schülern einfache Mathe-Tutorials per SMS zur Verfügung. Das Programm wurde zuerst in Botswana und während der COVID-19-Pandemie in fünf weiteren Ländern (Indien, Kenia, Nepal, Uganda und den Philippinen) mit 15.000 Kindern getestet. Unter den teilnehmenden Kindern konnte die Anzahl derer mit Rechenschwäche um bis zu 31 Prozent reduziert werden. Für 100 US-Dollar bietet das Programm das Äquivalent eines Jahres hochwertiger Bildung. Dank ConnectEd konnte Youth Impact seinen Wirkungsbereich ausweiten und weltweit über 25´000 Kinder erreichen.

Laut jüngster Ergebnisse von Youth Impact erweist sich das Mobiltelefon als kostengünstige und skalierbare Möglichkeit, um auf das jeweilige Niveau der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Ausserdem konnte nachgewiesen werden, dass Lehrpersonen den Lernenden das Programm ebenso effektiv vermitteln können wie dafür eingestellte Tutoren, wodurch eine breitere Anwendung möglich wird. ConnectEd verfolgt die gleichen Grundsätze wie der Ansatz Teaching at the Right Level (TaRL), ein weiteres äusserst kosteneffizientes Bildungsprogramm. Youth Impact will nun evaluieren, wie die beiden Modelle gemeinsam eingesetzt werden können, um die grösstmögliche Wirkung zu erzielen.

Die drei Preisträger der diesjährigen Best Practice Prizes werden am 30. September 2022 in Zürich bekannt gegeben. Zum ersten Mal werden die zehn Finalisten zu einem Co-Creation-Workshop zusammenkommen, der am 1. Oktober 2022 stattfindet. Die Organisationen haben dort die Möglichkeit, Wissen und Ideen zur Bildungsförderung auszutauschen und mit den anderen Finalisten zusammenzuarbeiten, um Ansätze für neue Projekte zu entwickeln. Zwei Konzepte erhalten eine Anschlussfinanzierung von jeweils bis zu 150.000 Schweizer Franken.

 

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