Research Prize 2017

Die bemerkenswerten Forschungsergebnisse von Paul Bloom, Professor für Psychologie und Kognitionswissenschaft an der Yale University, lassen auf ein frühes „Moralgefühl“ bei Babys schliessen. Er hat festgestellt, dass selbst Babys in der Lage sind, eine Handlung als richtig oder falsch zu beurteilen, wenn sie beobachten, wie einem anderen geholfen oder geschadet wird. Allerdings basiert diese Entscheidung – anders als bei Erwachsenen – auf einem Bauchgefühl, da Babys das Bewusstsein für Moralvorstellungen noch fehlt und somit sind der angeborenen Moralvorstellung Grenzen gesetzt. Wir sind voreingenommen und behandeln Personen aus unserer eigenen Gruppe als moralisch bedeutsamer als alle anderen. Eine aufgeklärte Moralvorstellung, in der alle vernunftbegabten und leidensfähigen Wesen als ebenbürtig gelten, ist nicht Teil der Evolution und in Babys nicht vorhanden. Vielmehr entwickelt sie sich durch unser Mitgefühl, unsere Vorstellungskraft und die einzig uns Menschen gegebene Fähigkeit zum rationalen Denken.

Mit dem Preisgeld möchte Professor Bloom die Ursprünge der Moralpsychologie weiter erforschen, insbesondere wie sie sich im Laufe der kindlichen Entwicklung verändert.

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