Die Gleichberechtigung an afrikanischen Schulen fördern
In Ländern der Sub-Sahara verhindern viele Faktoren, dass mehr Kinder die Sekundarschule besuchen: hohe Schulgebühren, abwesende Lehrkräfte und Gewalt an den Schulen. Zudem brechen viele Kinder die Schule ab und die Lernerfolge sind überschaubar. Leider sind oft die bereits benachteiligten Kinder am stärksten betroffen: So erwerben beispielsweise in Sambia besser gestellte Schulkinder mit einer 14-mal höheren Wahrscheinlichkeit mathematische Grundkenntnisse als sozial benachteiligte Kinder.
PEAS (Promoting Equality in African Schools) setzt sich dafür ein, den besonders benachteiligten Kindern in Uganda und Sambia eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. PEAS baut in unterversorgten Gemeinden Schulen auf, unterstützt und beaufsichtigt diese und stellt so sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung erhalten. Die PEAS-Schulen setzen auf lokale Mitarbeitende vor Ort, um diese als Treiber des Wandels einzubeziehen. Die Schulen sind so konzipiert, dass sie finanziell selbsttragend sind und den Kindern und ihren Familien niedrige Schulgebühren anbieten können.
Die Herausforderungen, die COVID-19 mit sich brachte, bewältigte PEAS gekonnt: Mit bereitgestellten Lernmaterialien über Radio und Mobiltelefone sowie mit Home-Learning-Paketen konnten Kinder ihre Ausbildung von zuhause aus weiterführen, trotz Lockdown.
Im Jahr 2008 begann PEAS mit 200 Schülerinnen und Schülern in einer Schule in Uganda und ist heute auf 14‘700 Kinder in 32 Schulen in Uganda und Sambia angewachsen. Ohne PEAS-Schulen würden viele Kinder in Subsahara-Afrika wahrscheinlich keine Sekundarschule besuchen können.
Der Stiftungsrat der Jacobs Foundation würdigt die aussergewöhnlichen Leistungen von PEAS im Einsatz für gleiche Bildungschancen und für eine gute Ausbildung. Mittels effizientem Schul-Management mit niedrigen Kosten für besonders benachteiligte Schülerinnen und Schüler in Uganda und Sambia schafft PEAS mehr Gleichberechtigung und hat besonders auf die Herausforderungen im Rahmen von COVID-19 vorbildlich reagiert.
